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Was war muslimische-stimmen.de?

 

Geburtsdatum: 4. August 2005

Einstellung aller Aktivitäten/Archivierung der Beiträge: August 2013

 

Damalige Projektbeschreibung (Kontext von 2005):

 

Auf der einen Seite wird meistens über Muslime geredet, ohne dass sie selber zu Wort kommen. Ihre Pluralität wird selten thematisiert. Sie werden oft auf ihren religiösen Hintergrund reduziert und haben täglich mit Vorurteilen bzw. Diskriminierungen zu kämpfen.

 

Auf der anderen Seite gibt es eine Reihe von ungeklärten theologischen Fragen, die angeblich geklärt sind, sowie gesellschaftliche Probleme, die wegen dem gespannten Klima keine Lösung finden. Der Satz "Es hat mit dem Islam nichts zu tun" mag stimmen, bringt aber keine Lösungen.

 

Für diese Situation gibt es diverse Gründe und geteilte Verantwortungen. Wir möchten sie nicht erklären, sondern ändern, den Muslimen das Wort geben, ihre Pluralität entdecken, Gewissheiten in Frage stellen, Vorurteile abbauen. Der Austausch unter Muslimen sowie mit Muslimen soll gefördert werden.

 

Die Website versteht sich als friedensstiftendes Projekt, das zur Lösung von gesellschaftlichen Problemen beitragen soll. Die Lösungen werden in einer offenen und konstruktiven Konfrontation von Ideen gemeinsam gefunden.

 

 

Autoren, Zielgruppen und Inhalte

 

Warum der Name "muslimische-stimmen.de"? Auf der Website kommen vor allem Personen zu Wort, die sich als Muslime definieren oder aber welche, die als solche betrachtet werden, weil sie Leyla oder Ali heissen. Der Begriff "Muslim" ist von den Moderatorinnen nicht vordefiniert. Denn ein zentrales Ziel der Website ist gerade, dass sich Muslime ihre Identität wieder aneignen. Die Benennung der Website impliziert nicht, dass es spezifisch muslimische Stimmen gibt und Nicht-Muslime können sich auch in Form von Beiträgen und Kommentaren an der Diskussion beteiligen.

 

Die Website beschränkt sich nicht auf religiöse bzw. muslimische Themen und ist nicht nur für religiöse Muslime gedacht. Die Mitwirkenden können ihre Meinung zu religiösen, gesellschaftlichen und politischen Fragen zum Ausdruck bringen, sich austauschen, ihre Projekte vorstellen oder mögliche Interessenten dafür finden.

 

Mit unterschiedlichen Beiträgen (Texte, Bilder, Interviews, Anzeigen, Karikaturen usw.) sowie einer breiten Palette an europa- und deutschlandbezogenen Themen soll die Website für möglichst viele Menschen ansprechend sein. muslimische-stimmen.de möchte SchülerInnen, StudentInnen, Imamen, WissenschaftlerInnen, JournalistInnen, Vereinen usw. als Sprachrohr und Informationsquelle dienen.

 

 

Was unterscheidet MS.de von anderen Medien?

 

In den meisten deutschen Webseiten zum Islam und in den deutschen Medien wird nur ein begrenztes Spektrum an Positionen und Meinungen von Muslimen vertreten. muslimische-stimmen.de möchte dagegen möglichst viele Menschen zu Wort kommen lassen.

 

 

Was bedeutet „Unabhängiges Projekt für Pluralismus und Austausch“ konkret?

 

muslimische-stimmen.de ist ein unabhängiges Projekt. Die Website identifiziert sich weder mit einer Partei noch mit einer Ideologie. Der gemeinnützige Verein muslimische stimmen e.V. sorgt dafür, dass das Webprojekt politisch und religiös unabhängig bleibt. Seine Mitglieder haben unterschiedliche Weltanschauungen.

 

Pluralismus heißt, dass grundsätzlich alle Beiträge willkommen sind. Die Projektverantwortlichen zensieren nicht, sondern moderieren und koordinieren das Ganze. Die Kontroversität der Themen wird nicht als Problem betrachtet und nicht verschwiegen. Ein fruchtbarer Dialog zur Lösung von Problemen kann aber nur in einem entspannten Klima stattfinden. Deshalb gibt es Platz für Wut und Kritik, nicht aber für Hassparolen.

 

Austausch heißt nicht Konfliktlosigkeit. MS.de will kein Nebeneinander von Meinungen. Die Besucher der Website können Fragen, Gegenstellungnahmen bzw. Kommentare zu jedem Beitrag schicken. Die Antworten des Autors/der Autorin werden am Ende des Beitrages veröffentlicht.

 

 

 

 


Preise





 

2006 erhielt muslimische-stimmen.de zwei Preise. Die zwei Initiatorinnen bekamen ein 3-monatiges Beratungsstipendium von startsocial und das Webprojekt wurde im Wettbewerb "Aktiv für Demokratie und Toleranz 2006" vom Bündnis für Demokratie und Toleranz prämiert.

 

2010 erhält muslimische-stimmen.de den Integrationspreis der Deutschen Islamkonferenz (2. Platz).

 

 


Finanzierung

 

Muslimische-stimmen.de wurde von 2005 bis 2013 in erster Linie vom Team privat finanziert (Kosten für das Webhosting, für den Druck von Postkarten, Telefonkosten usw.). Ende 2006 bekam das Webprojekt eine 2000 € Prämie vom Bündnis für Demokratie und Toleranz und Ende 2010 eine 3000 € Prämie von der Deutschen Islamkonferenz. 

 

 

 

 


Ist die MS.de Postkarte erfrischend genug?