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Merve
17.10.07



Kategorie:

Aoupuh und Merve

"Am 23.6.2007 kam die Zeit der Gastfamilien. Am Morgen stand jeder mit seinen Koffern vor der Lobby und wartete auf seine Gastfamilie. Sander, eine Vertreterin von YFU, empfing uns und stellte uns unsere Gastfamilien vor. Sie war diejenige, die darauf geachtet hat, dass alles nach Plan läuft. Jeder wurde nach und nach abgeholt, da aber meine Familie mich nicht abholen konnte, musste ich mit Galya, auch eine Vertreterin von YFU, zu meiner Gastfamilie mit der SUBWAY (U-Bahn) fahren. Alle Schüler waren zu zweit in einer Gastfamilie, nur ich war alleine in einer indische Familie, die in Queens wohnt, hehe. Mein erster Tag begann sehr früh um 6:00 Uhr morgens, weil wir zu einem großen Picknick fuhren. Dieses Picknick fand nur einmal im Jahr statt und mein Gastvater leitete die ganze Organisation, also konnte ich mich glücklich schätzen. Alle Inder trafen sich in einem Park außerhalb von NY. Die Fahrt dauerte 1 ½ Stunden. Als wir dann endlich da waren, mussten wir alles aufbauen und dann konnte das Fest beginnen. Es gab viele unterhaltsame Spiele für Kinder und Erwachsene, alle hatten viel Spaß. Die Spiele waren Wettspiele, z.B. Wettrennen, es gab immer drei Gewinner und am Schluss gab es eine Siegerehrung. Ich wurde auch aufgefordert mitzumachen, aber ich war zu schüchtern. Ich hatte aber Spaß beim Zuschauen. Ein riesiges Essen fand statt, aber ich konnte nie richtig essen, weil die Inder nur hot and very very spicy essen. Das war ich nicht gewohnt, dadurch habe ich auch abgenommen, hehe. Ich war meistens nur mit der Nichte von meiner Gastmutter zusammen, sie wurde Aoupuh genannt, weil wir uns einfach am besten verstanden haben, also auf der gleichen Wellenlänge waren, denn meine beiden Gastgeschwister waren noch sehr klein und mein Gastbruder, der hat nur mit seinen Freunden was gemacht. Das war auch einer der Gründe, warum es mir in der Gastfamilie nicht gefallen hat. Am nächsten Tag haben Vincent und Lou bei mir angerufen, die beiden haben gemerkt, dass ich mich da nicht so wohl fühlte, deshalb wollten sie was mit mir unternehmen. Also gingen Vincent, Lou, Vicky, Sarah, Daniil, und ich zum Strand von Coney Island. Das Wetter war unglücklicher Weise nicht so gut, deswegen blieben wir nicht so lange. Wir waren den ganzen Tag zusammen. Später gingen wir noch shoppen und hatten noch ein Dinner bei Wendy`s. Danach haben sich unsere Wege leider wieder getrennt, ich bin dann noch mit zu Lou und Vincent gefahren, weil deren Gastvater mich dann nach Hause brachte. Am letzten Tag haben mich Lou und Vincent abends von der Gastfamilie abgeholt. Wir haben mit der Familie noch viele Abschiedsfotos gemacht, danach haben wir uns verabschiedet und noch unsere E- mail - Adressen getauscht, damit wir in Kontakt bleiben. Das war dann unsere letzte Nacht in NY. Lou, Vincent, Vicky, Sarah, Daniel und ich waren dann noch auf dem Empire State Building. ES WAR EINFACH SUPER COOL !!! Es wurden viele Fotos gemacht und alle haben ihre Namen als Erinnerung an die Wand geritzt bzw. geschrieben. Wir haben die Aussicht und unsere letzte Nacht sehr genossen. Später, als wir dann unten waren, haben wir uns noch eine Stretch Limousine gemietet und sind durch den Time Square gefahren. Wir hatten sehr viel Spaß und es war eine unvergessliche Nacht. Die Zeit in der Gastfamilie war nicht die beste Zeit, aber es war OK. Alle waren zu zweit und ich war alleine und ich finde, ich könnte wenigstens eine Gastschwester in meinem Alter haben, wenn ich schon alleine bin. Das hatte mich echt traurig gemacht, aber ich hatte ja noch meine zuverlässigen Freunde, die mich nicht alleine gelassen hatten. Ich finde, es war wert diese Erfahrung machen zu dürfen. Es war was anderes aber im Endeffekt war es schön zu sehen, wie eine indische Familie lebt. Ich denke, jeder hat seine eigene Meinung über die Gastfamilie. Manche fanden es super, manche wiederum nicht, aber im Großen und Ganzen war es eine schöne Zeit, die man nicht so schnell wieder vergessen wird."